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Aktien Frankfurt: Träger Handel nach Feiertagspause und Fed

FRANKFURT (dpa-AFX) -Der Dax DE0008469008 hat sich am Donnerstag kaum bewegt aus der Feiertagspause zurückgemeldet. Im Laufe des Morgens schwankte der Leitindex im relativ engen Rahmen um sein Vortagsniveau. Gegen Mittag stand er knapp mit 0,03 Prozent im Plus bei 17 938,17 Punkten.

Der MDax DE0008467416 mit den mittelgroßen deutschen Börsenunternehmen gab zeitgleich um 0,19 Prozent auf 26 215,16 Punkte nach. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 EU0009658145 ging es um 0,4 Prozent bergab.

Am ersten Handelstag im Mai stand die Nachlese des Zinsentscheids in den USA im Fokus, aber auch die Vorschau auf den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Zur Wochenmitte hatte Jerome Powell, der Chef der US-Notenbank Fed, einmal mehr Zinssenkungshoffnungen gedämpft. Es könne "länger als bisher angenommen" dauern, bis die Fed mehr Zuversicht gewinne, dass die hohe Inflation wirklich auf dem Rückzug sei. Allerdings trat Powell auch Sorgen entgegen, dass der nächste Zinsschritt sogar eine Erhöhung sein könnte.

Auch wenn von Powell auf die ungewisse Entwicklung der US-Inflation hingewiesen wurde, geht die UBS in ihrem Basisszenario weiterhin davon aus, dass sich neben der Inflation auch das Wirtschaftswachstum abkühlen wird. "Zinssenkungen werden eher verzögert als aufgehoben", hieß es am Donnerstag in einem Kommentar der Schweizer Bank. In dieser Gemengelage gehen die Experten weiter davon aus, dass die Fed im September mit der Senkung der Zinsen beginnen kann.

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Am Donnerstag fehlte den Anlegern aber die Gewissheit und damit vermissten sie Kaufargumente. Diese kamen auch nicht von aktuellen Wirtschaftsdaten, denn die Stimmung in der Industrie im Euroraum trübte sich im April erneut ein. Im Dax-Handel blieb die 50-Tage-Durchschnittslinie auf dem Prüfstand, die aktuell etwas über 17 900 Punkten verläuft. Auch setzt sich damit eine maue Frühlingsentwicklung fort, denn im April hatte der Leitindex drei Prozent verloren.

Mit der Bayer DE000BAY0017-Aktie setzte sich einer der 2024 bislang größten Verlierer mit einem Kurssprung um 4,4 Prozent an die Dax-Spitze. Wieder einmal sorgten die Rechtsstreitigkeiten in den USA für Bewegung. Ein Händler verwies auf den "zweiten großen juristischen Sieg in kurzer Zeit", weil ein Berufungsgericht im US-Bundesstaat Washington im Streit um die giftige Chemikalie PCB ein millionenschweres Urteil gegen den Chemie- und Pharmakonzern aufgehoben hat.

Zahlenseitig rückten einige MDax-Werte ins Blickfeld. Ein Gewinnsprung im ersten Quartal hievte die Aktien von Scout24 DE000A12DM80 mit fast zwei Prozent ins Plus. Marcus Diebel von der US-Bank JPMorgan bewertete die Resultate als solide, bezeichnete aber eine rekordhohe Kundenzahl als ermutigend.

Hugo Boss DE000A1PHFF7 verbuchte zunächst einen starken Handelsauftakt, weil der Modekonzern im ersten Quartal besser abgeschnitten hat als erwartet. Nach vorsichtigeren Tönen des Finanzchefs zum China-Geschäft drehte der Kurs dann aber tief ins Minus ab. Zuletzt betrug dieses fast sieben Prozent.

Abseits der Berichtssaison bewegten Analystenstimmen. Die Aktien der Lufthansa DE0008232125 legten um zwei Prozent zu, nachdem Bernstein Research das negative Votum aufgegeben hatte. Analyst Alexander Irving nannte beendete Tarifstreitigkeiten und verbesserte Perspektiven in den Bereichen Technik und Cargo als Argumente für eine nun neutrale Bewertung.

Noch dynamischer zeigte sich die fast sechs Prozent höhere Fielmann DE0005772206-Aktie, die sich nach einer Kaufempfehlung der Privatbank Hauck Aufhäuser an die SDax DE0009653386-Spitze setzte. Experte Christian Salis lobte die US-Expansion der Optikerkette, die Formen annehme.

Für Borussia Dortmund DE0005493092 ging es um vier Prozent nach oben. Der Fußballclub ist dank eines 1:0-Erfolgs gegen Paris Saint-Germain auf Finalkurs in der Champions League. Zugleich konnte er sich wieder einen Startplatz in der lukrativen europäischen Eliteliga sichern, weil nun klar ist, dass die Bundesliga dort in der kommenden Saison einen zusätzlichen Startplatz bekommt./tih/mis

--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---